Literarische Werke, die unter Mitwirkung von Prof. Frank Michael Weber entstanden sind:


LAINZ - Gedanken Zwischen Wänden

Vom langsamen Sterben einer Wiener Institution

Das GZW (Geriatriezentrum Am Wienerwald) wurde nach über 100-jährigem Bestehen, im Jahr 2011 geschlossen, seine Bewohner/Innen in neu gebaute Pflegeheime übersiedelt. Pflegepersonal und die betreuten Menschen haben dieses altehrwürdige Areal verlassen. Eine lange Geschichte rund um Pflege, Krankheit, Alter und Tod ging damit in Wien zu Ende. Eine Geschichte, die mit dem Begriff "LAINZ" eine bedeutsame, aber auch eine belastende Tradition umgehängt bekommen hat. Dieses Lainz, wie es sich lange Jahre präsentierte, wird der Geschichte, der Vergangenheit angehören; als ein Teil der Geschichte dieser Stadt. Der gestalterische Plan für die Zukunft dieses Ortes ist, extravagante, moderne Wohneinheiten entstehen zu lassen. Welch ein Kontrapunkt zur bisherigen Nutzung! Doch dieses Buch soll den künstlerischen Aktivitäten der Menschen im GZW ein Denkmal setzen, sie reflektieren und wiedergeben.





Mosaike an Wiener Gemeindebauten

An Wiener Gemeindesbauten finden sich außergewöhnlich viele Kunstwerke. Besonders beliebt waren in der Nachkriegszeit neben Fresken und Skulpturen Mosaike. Manchmal erzählen die Mosaike belehrende Geschichten, manchmal sind sie als naive, freundliche Dekoration gedacht; historisch betrachtet zählen sie auch zu den kulturellen Stärken dieser Stadt. Die AutorInnen haben sich auf Spurensuche begeben, den Blick auf die Hausfassaden gerichtet oder hinter wucherndes Gebüsch geschaut. Einige dieser Bilder sind verschwunden, abgefallen oder übermauert. Viele Mosaike, die zahlreichen KünstlerInnen nach dem Zweiten Weltkrieg die Existenz sichern konnten, sind noch in ihrer alten Farbigkeit erhalten.




Lessing siegt am Stadtrand


Das Buch "Lessing siegt am Stadtrand" ist die Bilanz über die Erfolgsgeschichte einer großartigen Aktion, die vor rund fünfzig Jahren zur Verbindung des Volkstheaters mit der Volksbildung führte. In ihren Beiträgen reflektieren die AutorInnen die Bedeutung des Volkstheaters in den Außenbezirken aus unterschiedlichen Blickwinkeln; teils sind Fakten und sachliche Informationen bestimmend, teils ganz private Eindrücke und Positionen. Viele Beiträge sind, wie es einer Festschrift entspricht, der Erfolgsgeschichte gewidmet, andere dagegen beschreiben Perspektiven für die Zukunft oder werfen einen Blick auf alternative Modelle. Ein besonderes Ziel des Buches ist es, die AkteurInnen vor und hinter der Bühne zu Wort kommen zu lassen, die RegisseurInnen, die SchauspielerInnen, die KostümbildnerInnen, die Techniker, die Leitung des Theaters in den Bezirken, die HausverwalterInnen, aber ganz besonders das Publikum.